Marl-Hüls2011

Bericht über das 24-Stunden-Schwimmen in Marl, 05./06.11.2011
von Harald Weyh


Zum 17. Mal fand das 24-Stunden-Schwimmen in Marl (nördliches Ruhrgebiet) statt.
Im Hallenbad standen 5 Bahnen mit 25m zur Verfügung, wovon eine den „Vereinsschwimmern“ vorbehalten war, wobei man aber nur die ausrichtenden 5 Marler Vereine meinte.
Dort wurde überwiegend von allen flott geschwommen, meist in Reihe ohne viele Überholvorgänge.
Auf den anderen Bahnen wurde „bunt gemischt“ geschwommen, also von Kleinkind bis zu ambitionierten Schwimmern.

Außerdem ist das 24 – Stunden – Schwimmen eigentlich nur ein 23,75 Stunden-Schwimmen, da die erste Viertelstunde für einen Staffelwettbewerb genutzt wurde, wo zumeist örtliche Parteien, aber auch die DLRG und eine Schule gegeneinander antraten und für alle anderen noch kein Schwimmen erlaubt war.

Organisation: Kurz vor dem Beginn um 14 Uhr wurde das Hallenbad geöffnet, so dass in dem Vorraum ein heilloses Gedränge entstand.
Zuerst musste man sich zum Anmeldetisch durchdrängen, um den Anmeldezettel zu bekommen, dann wieder zurück, um den an einem Tisch auszufüllen, dann wieder zurück, um den Zettel abzugeben und zu bezahlen.

Zumindest am Anfang hätte man die Zettel schon mal auf die Tische legen können bzw. jemanden diese verteilen lassen können.

Pro Bahn waren 2 Bahnenzähler eingeteilt, was selbst in der Nacht weitgehend durchgehalten wurde.

Im Vorraum gab es ein reichhaltiges Angebot von Kuchen, belegten Brötchen, Salaten und Getränken.

Leider hatte man nicht bekanntgemacht, dass die Verpflegungsstation um 22 Uhr geschlossen wurde und erst am frühen Morgen wieder geöffnet wurde.

Dort war man sich allerdings auch nicht einig, ob das um 6 oder 8 Uhr sein sollte.

Jeder Teilnehmer über 15 km bekam neben der Urkunde eine Goldmedaille.

Eine Siegerehrung wurde nicht vort Ort durchgeführt, sondern findet 3 Wochen später im Rathaus in Marl statt.
Ist dort sicherlich ein recht schöner Rahmen, aber was ist, wenn ein auswärtiger Teilnehmer gewinnt?


Ich selber habe mir natürlich Hoffnungen gemacht, denn mit 38 km hatte ich immerhin einige Kilometer mehr absolviert als im Vorjahr, als ich mit 32,8 km den Pokal für den „Teilnehmer mit den meisten Kilometer“ erhalten hatte.
Es soll aber ein Teilnehmer 40 km erreicht haben.
Leider konnte man während des Wettbewerbs davon nichts mitbekommen, weil keinerlei Zwischenergebnisse veröffentlicht wurden.
Auch jetzt, über eine Woche nach Wettbewerb kann man im Internet die Ergebnisse nicht finden – diese werden wahrscheinlich erst nach der Siegerehrung veröffentlicht.

Insgesamt trotz allem eine gelungene Veranstaltung, meine obigen Kritikpunkte sollen lediglich dazu beitragen, Verbesserungspotenziale umzusetzen.