Alstercup 2013

Alstercup 15.9.2013

von Karl

 

Hat sich die Stadt Hamburg aufgrund seines Hafens schon immer als das "Tor zur Welt" gesehen, schlug sich das im Schwimmsport bislang nicht so nieder. In den letzten 3 Jahren sind, neben dem von uns schon gelobtem Norderstedter Langstreckenschwimmen, mit dem Hamburger Freiwasserschwimmen und dem Alstercup, unter Federführung des Hamburger Schwimmverbandes, 2 wirklich schöne Veranstaltungen entstanden. Das Hamburger Freiwasserschwimmen hat Christian Binner schon sehr gut in seinem Bericht von 2011 beschrieben.

Der Alstercup findet im Schmuckstück der Hamburer Innenstadt, der Binnenalster, statt. Auf dem berühmten Jungfernstieg findet sich alles was der Schwimmer braucht: Zelte zum Umziehen, Gepäckaufbewahrung, Wettkampfbüro und weitere Unterhaltung.

Die Organsiation ist unaufdringlich und völlig problemlos. Die vielen Helfer sind alle durch die Bank sehr herzlich und kompetent.

Gestartet werden Leistungsrennen (1500m) mit vielen Nationalschwimmern und Jedermannrennen (1000m). Mit großen Bojen ist ein Rundkurs von 500m markiert. Auf diese Weise kommen auch wir Jedermänner ganz dicht an die Asse ran, als Zuschauer zusammen mit den vielen Passanten oder im Umkleidezelt. Schon ganz spannend wie die ihre, für mich unerreichbaren Leistungen selber sehen.

 

Das Jedermannrennen wird in mehreren Wellen gestartet, so dass es überhaupt keine Probleme mit Drängeleien gibt. Überhaupt herrscht unter allen Schwimmern eine sehr freundliche Atmosphäre.

Bei 17,2 Grad starten natürlich die meisten in Vollgummi, naja, man macht es eben für sich. Ich fand es nicht kalt und von den Sprechern wurde es immerhin erwähnt, das auch ein paar in Badehose schwimmen.

Überhaupt der Moderator, eine Rampensau par excellence, der schon das Kommen allein lohnt. Hier hat wirklich alles von der Zeitmessung, zu den 2 Sprechern bis hin zum Unterhaltungswert alles sehr hohes Niveau.

Der sportliche Höhepunkt ist zum Abschluss das Staffelrennen über 3000m, jeweils 6 Schwimmer bilden eine Mannschaft, nur einer schwimmt allein durch, der Weltmeister Thomas Lurz. Nachdem er schon das 1500m Rennen im Sprint vor Christian Reichert gewonnen hatte, liess sich Lurz auch gegen seine Vereinsstaffel aus Würzburg und alle anderen Staffeln nicht lumpen. Geschickt nutzte er seine körperlichen Vorteile und gewann souverän. Das Zusehen fand ich wirklich faszinierend. Da normalerweile Freiwasserschwimmen eher ausser Sichtweite passiert, kann man diese Idee von diesem Staffelrennen gar nicht genug loben.

 

Ich war von 11 bis 17 Uhr an und in der Alster und habe mich keinen Moment gelangweilt. Und natürlich hoffe ich nicht nur, das die Hamburger Schwimmen nächstes Jahr wieder stattfinden werden, sondern, das wir nächstes Jahr auch in die grosse Aussenalster dürfen. Die Chancen stehen nach meinen Informationen ziemlich gut.

 

Bilder Alstercup 2013