Moers 2012

Bericht über das 25-Stunden-Schwimmen in Moers, 21./22.04.2012

von Harald Weyh

Das 25-Stunden-Schwimmen fand im Freibad „Solimare“ auf einer 50m-Bahn mit Traglufthalle statt.

Zunächst war ich etwas enttäuscht, dass nicht die vollen 8 Bahnen mit Leinen bestückt waren und somit offensichtlich nur 5 Bahnen für den Wettbewerb zur Verfügung standen.

Es zeigte sich aber, dass die 5 Bahnen vollkommen ausreichten, zumal man eine Einteilung in Vereinsschwimmer, Paralympics und Familien mit Kindern vorgenommen hatte.

Der Beginn der Veranstaltung war auf 11 Uhr terminiert.
Die ersten Meter konnten aber erst nach einer viertelstündigen Verzögerung geschwommen werden, weil die offizielle Eröffnung abgewartet werden musste.
Diese Zeit wurde aber nach abgelaufenen 25 Stunden einfach wieder hinten angehangen, so dass man in Summe tatsächlich auf volle 25 Stunden kam, in denen man schwimmen konnte.

Der Erlös der Veranstaltung kam der Hilda-Heinemann-Schule zu Gute, die selbst mit 27 Schwimmern und 93 km an der Veranstaltung beteiligten.
Die weiteste Strecke eines „Behinderten“ dieser Schule erreichte immerhin 16 km.

Sieger wurde Meik Weidemann vom ASV Duisburg mit 50 km, der damit bei der       3. Veranstaltung in Moers den Veransaltungsrekord aus dem Vorjahr um 5 km übertraf.

Zur Organisation:
Es wurde bei der Belegung der Bahnen nicht konsequent auf verschiedene Badekappen oder ähnliches geachtet, so dass man manchmal z.B. beim Nachfragen, wie viele km man inzwischen hat, den Eindruck hatte, dass die Bahnenzähler einen nicht immer eindeutig zuordnen konnte.
Ein oder zwei mal wurde ich auch gefragt, ob ich die Bahnen selber zählen würde und auch die Wertungskarte hatte ich mehrfach in der Hand und hätte den ein oder anderen Meter als Strich selbst hinzufügen können.
Hier hätte man z.B. einen Stempel bereithalten können, um diesen auf den zuletzt gemachten Strich zu setzen, um Manipulationen auszuschließen.
Die Karten selber trugen keinerlei Kästchen oder ähnliches, so dass die Bahnenzähler die „Päckchen“ immer wieder zählen mussten.

Dies war aber der einzige Kritikpunkt, den ich festgestellt habe.

Positiv anzumerken ist, dass der Verpflegungsstand reichlich bestückt war, zivile Preise hatte und selbst in der Nacht durchgehend besetzt war.
Außerdem wurde angeboten, in den Umkleidekabinen zu übernachten bzw. sich ein paar Stunden hinzulegen.

Auch eine Reinigungskraft war offensichtlich „Rund um die Uhr“ tätig, so dass auch die Toiletten in einem guten Zustand waren und auch bis zum Schluß gab es warmes Wasser in den Duschen.

Die Veranstaltung wurde wie vorher terminiert mit der Siegerehrung bereits 1 Stunde nach Veranstaltungsende abgeschlossen, in der die Schüler der Hilda-Heinemann-Schule zurecht im Mittelpunkt standen.