Duisburg 2013

Internationale Deutsche Meisterschaft im Freiwasserschwimmen, Duisburg

28.-30.06.2013

von Harald Weyh


In diesem Jahr fand die Meisterschaft in der Regattabahn in Duisburg statt.
In den beiden letzten Jahren hatten an gleicher Stätte die NRW-Landes-meisterschaften als Test stattgefunden.

Auf der üblichen 1,25 km-Runde sollten alle Wettbewerbe ausgerichtet werden.

Noch beim Trainingsschwimmen am Donnerstag zeigte das Thermometer um die 19°C an, jedoch das kalte Wetter vor allem in den Nächten von unter 10°C Außen-temperatur ließ die Regattabahn merklich abkühlen.

So wurde dann am Freitag bei inzwischen offiziellen 17,4 °C die 25 km der Frauen mit Zustimmung aller Teilnehmerinnen auf 15 km verkürzt.
Die 2,5 km der Männer wurden komplett gestrichen und bei den 5 km der Frauen durften die jüngsten Jahrgänge gar nicht ins Wasser gehen und die Masterswertung wurde gestrichen.
Während der laufenden Wettbewerbe sank die Wassertemperatur weiter auf 16,4 °C ab !!!

Für den folgenden Tag wurde entschieden, dass der erste Lauf um 9.15 Uhr nicht stattfinden wird und um 10 Uhr die Wassertemperatur gemessen wird und danach die Entscheidungen für den kompletten Tag gefällt werden.
Um 10.30 Uhr wurde dann mitgeteilt, dass „an allen Messstellen deutlich unter 18 Grad gemessen wurden“ und die Entscheidung getroffen wurde, um 12 Uhr erneut zu messen.
Inzwischen kam tatsächlich sporadisch die Sonne heraus und so kam das kleine Wunder, dass verkündet wurde: „Wir haben jetzt exakt 18,0 °C gemessen – alle vorgesehenen Wettkämpfe finden heute statt“.

Bei den 5 km der Männer wurden aus 3 Läufen wegen der hohen Zahl von Abmeldungen 2 Läufe durchgeführt und auch die 2,5 km weiblich fanden statt.

Am Sonntag ging es inzwischen schon fast gewohnt weiter. Die Starts wurden verschoben, bis schließlich 18,1 °C gemessen wurden und innerhalb weniger Minuten die 10 km der Männer, die 10 km der Frauen und die Staffeln an den Start gingen.
Beim ersten Wechsel der Staffeln wurden alle Teilnehmer gleichzeitig ins Wasser gerufen, so dass die 2. Schwimmer von Staffeln, die weit hinten lagen bereits etliche Zeit im Wasser verbringen mussten, bevor sie losschwimmen durften.

Normalerweise berichte ich von Wettkämpfen, die ich besuche bzw. an denen ich teilnehme etwas anders, aber hier in Duisburg war einfach die Wassertemperatur das beherrschende Thema und durch den quasi stündlichen Wechsel nach oben und unten war die Organsitaion, aber auch die Teilnehmer, Trainer und Betreuer extrem gefordert.

Hinzu kam, dass es bis auf eine „Minikantine“ keinerlei Verpflegungsmöglichkeit weit und breit gab. Außerdem waren nur ein paar „Garagen der Ruderboote“ geöffnet, die rege zum Aufenthalt, Umziehraum und Abstellmöglichkeit für die Taschen genutzt wurden.



Bilder Duisburg 2013